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Bio graphy

1970 in Marburg an der Lahn geboren,

verheiratet, Vater von zwei Kindern,

Diplom-Geograph, Dr. rer. nat., Bundesbeamter

und sesshaft in Schleiden in der Eifel geworden.

Meine bisherigen Lebens- und Arbeitsstationen: Marburg, Soest, Bonn, Koblenz, Trier, Trippstadt, Berlin, Eberswalde, Vietnam, Irrel, Speyer, Euskirchen und Schleiden.

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Karten

Photo graphy - Der Photograph in mir

wurde bereits 1986 geweckt, ja, das ist lange her. Aber auch vermeintlich alte Menschen hatten ja mal eine eigene Jugend. Als Teenager gefielen mir die Schwarzweißbilder von Robert Doisneau, Helmut Newton und Ansel Adams und wollte ihnen nacheifern. Ich fuhr nach Paris mit zwei Ilford XP2 Schwarzweißfilmen, entwickelte sie anschließend selber im Labor und experimentierte mit Tee im Entwicklungsbad, um Farbeffekte zu erzeugen; spannende Zeiten waren das.

Im Studium, alles noch in der analogen Zeit, hielt ich mich für einen passablen Photographen, was aus heutiger Sicht definitiv nicht der Fall war. Ich war aber viel unterwegs, unter anderem in Kenia und Tansania, und es gab so manchen schönen Diaabend, weil ja alle Geographen sehr reiselustig sind. Während meines beruflichen Lebens an der Universität Trier kam allmählich die digitale Photographie auf, aber meine Photos, und vor allem die Motive, hatten hauptsächlich einen dokumentatorischen Charakter, auch, weil ich sie für meine Lehrveranstaltungen und Vorträge an der Uni brauchte.

Doch so seit etwa 2005 kam ich beruflich und privat vermehrt in wunderschöne Regionen, die es einem leicht machten, schöne Photos zu schießen, selbst, wenn man nicht immer wusste, was man da tat: Island, Norwegen, Vietnam, Schottland mit der Isle of Skye, Lake District, Peak District, Wales, die Bretagne und die Niederlande. Dabei lernte ich auch Nick Út und Kim Phúc kennen. Nick machte das wohl bekannteste Photo des Vietnamkrieges, als er die damals neunjährige, von Napalm mit schweren Verbrennungen gezeichnete, fliehende Kim Phúc photographierte. Dieses Photo gilt als Medienikone und machte Nick weltbekannt. Beide auf der Photokina in Köln kennenlernen zu dürfen und mit Nick auf eine dreiwöchige Photoreise nach Schottland zu gehen, waren schon einzigartige Erlebnisse. Mit Nick haben wir noch eine von der EU finanzierte Outdoor-Ausstellung in Trippstadt zum Thema "Klimawandel und Wald" eröffnet, die auch noch von "The Mersey Forest" in UK gezeigt wurde und anschließend haben wir noch einen Bildband herausgebracht. 2015 waren einige meiner Fotos im  Hunsrückhaus-Hochwald am Erbeskopf aus dem Nationalpark Hunsrück ausgestellt, die ich im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit an der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz gemacht habe. Selten reiche ich Fotos zu Wettbewerben ein, aber als bescheidene Achtungserfolge erscheinen manche Fotos von mir immer wieder mal auf der Flickr "on Explore"-Titelseite (https://www.flickr.com/photos/steffenschobel/albums/72157719890128196), auf Instagram war ein Foto das Eifelbild des Oktobers und landete ich damit auf Platz 2 in dem Jahreswettbewerb 2023 zur Eifel. Das gleiche Foto gewann 2025 den 2. Preis bei dem Fotowettbewerb "Hellenthal mal aus einer anderen Perspektive". Im Dezember 2024 war ein Foto von mir Teil einer Ausstellung der Alexander-Koenig-Gesellschaft im Museum König in Bonn.

Neuer Job, wieder mal ein Break, die Nordeifel als neue Heimat. Mit zwei kleinen Kindern beschränkten sich die Reisen auf den Wechsel von österreichischen und Allgäuer Bergen und der niederländischen Küste (das ist keine negative Wertung, sondern nur unserer Art des Reisens mit Familie geschuldet).

Und -  da wäre noch die Eifel zu nennen. Ich kenne sie schon seit Langem und sie war immer so etwas wie ein Sehnsuchtsort für mich. Während meiner Schulzeit in Bonn machte ich viele Ausflüge mit meinen Eltern in die Eifel, danach, während meines Studiums, von Trier aus. Auch beruflich durfte ich mich als Geograph in der Eifel austoben und sie intensiv kennenlernen:  habe in der Region Schleiden an einer größeren forstlichen Standortkartierung  mitgewirkt, viele Exkursionen in die Südeifel von Trier aus, als sogenannter "Lehrkörper", geleitet, dort für meine Diplomarbeit und Dissertation geforscht, viele Ausflüge gemacht, in Trier und Irrel gewohnt und schließlich kommt meine Frau ja auch noch aus der Südeifel. Dann wurde Schleiden unsere neue Heimat und seitdem bin ich regelmäßig und mit großer Begeisterung photographisch in der Eifel unterwegs. Sogar mein über 80jähriger Vater hat sich vom Photofieber anstecken lassen, sich eine Olympus gekauft und wir sind oft gemeinsam auf Motivsuche. Die Eifel kann zwar nicht unbedingt mit diversen Instagram-Hotspots aufwarten: sie möchte eher erkundet werden, schult das Auge mit vielen Details, spielt mit dem Licht und wird deshalb nie langweilig. In Südtirol und Island kann (fast) jeder tolle Aufnahmen machen, zumal jeder Photospot durch ein Schild und Menschenmassen markiert wird. Es ist wichtiger einfach rauszukommen, als ein festes Ziel (Motiv/"Zielfoto") vor Augen zu haben oder nur "nachzuphotographieren". Auch - oder gerade deshalb - bin ich technisch in dieser Zeit anspruchsvoller geworden und gereift, inspiriert durch so einige "You-Tuber", Fachzeitschriften und dem Austausch mit meinem Photokumpel Peter Vossen, mit dem ich viel zu selten gemeinsame Phototouren unternehmen kann.
Erst in der Eifel habe ich endgültig gelernt, die technischen Aspekte der Photographie zu verinnerlichen
, ja sogar Spaß daran, sie gezielt einzusetzen. Man sollte sich nie zu alt fühlen, um weiterhin Spaß am Lernen zu haben - man nennt es irgendwann Erfahrung.

Fotograf am Wasser

Photo graphy

Landschaften & Natur photographiere ich am liebsten, am besten noch auf Reisen,

aber die Grenzen zu Abstraktem, Details, Architektur, Streetphotographie, Minimalismus und Schwarzweiß sind schnell überschritten.

Geo graphy - Der Geograph in mir

Ich habe Geographie studiert, weil ich wissen wollte, warum ein Berg so aussieht, wie er aussieht und warum nicht jeder gleich aussieht - kurz wie Landschaften entstehen, was sie ausmacht und wie die Natur funktioniert; erst dann kann man sie ja auch vernünftig, weil fachkundig, schützen.


Ich habe an der Universität Trier Angewandte Physische Geographie mit den Nebenfächern Bodenkunde und Geobotanik studiert, als Diplom-Geograph abgeschlossen und anschließend noch zum Dr. rer. nat. promoviert, mit einer Dissertation über Bodenabflussbildung und dezentralem Hochwasserschutz.

Insgesamt 18 Jahre war ich an den zivilen Forschungseinrichtungen:

  • Universität Trier - Fachbereich Geographie/Geowissenschaften, Fach Bodenkunde,

  • Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz in Trippstadt,

  • Bundesforschtungsinstitut für Ländliche Räume, Forst und Fischerei (Thünen-Institut) - Institut für Waldökologie in Eberswalde sowie dem

  • Rheinland-Pfalz-Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen in Trippstadt

forschend und koordinierend tätig. Meine thematisch vielseitigen, regionalen, nationalen und internationalen Projekte behandelten die Schwerpunkte: Bodenkunde (v. a. Bodenphysik, Feldbodenkunde und bodenkundliche Kartierung), Hochwasser, Waldökologie, Naturschutz, Umweltbildung und Klimawandelfolgen.

 

Meine Fachkenntnisse habe ich mit großer Begeisterung neun Jahre regelmäßig an der Universität Trier sowie in weiteren Veranstaltungen an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, der Nong Lam University of Ho Chi Minh City in Vietnam und der Hochschule München lehrend weitervermittelt, an der ich auch noch aktuell aktiv bin. Daneben habe ich Prüfungen abgenommen, Abschlussarbeiten begleitet und betreut, viele Vorträge gehalten, Publikationen geschrieben, Exkursionen geleitet, Öffentlichkeits- und Pressearbeit betrieben - eben das volle Programm der Wissenschaft, meist als "One-Man-Show", durchlebt und überlebt.

So weit so gut, doch die 18 Jahre in der Wissenschaft und Forschung hatten auch ihre Schattenseiten: mit ständig befristeten Verträgen als Angestellter musste man räumlich und inhaltlich "flexibel" sein, sich ständig auf neue Rahmenbedingungen einstellen und rennen wie ein Hamster im Rad. Leistungen auf höchstem wissenschaftlichen Niveau sowie ein Privatleben verachtendes Engagement wurden vorausgesetzt und eingefordert, um dabei trotzdem beruflich und somit auch privat perspektivlos zu bleiben. Photographie half auf jeden Fall beim Durchatmen und meine Begeisterung für die Geographie ist nach wie vor ungebrochen, die für die Wissenschaft und den öffentlichen Dienst allerdings nicht.

 

  • Seit 2016 bin ich am Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr im Dezernat Geopolitik/Geographie in Euskirchen für die wissenschaftliche Analyse und Bewertung geoökologischer Risiko- und Konfliktpotenziale in der internationalen Außen- und Sicherheitspolitik zuständig.

 

Aus der Geographie ergibt sich ein direkter Bezug zur Natur- und Landschaftsphotographie. Lernt man Landschaften und die Natur verstehen, dann sind sie und ihre Details noch beeindruckender als sie es schon durch ihre reine Ästhetik sind. Manchmal sieht man seltene Formen und Strukturen, die gar nicht so spektakulär-photogen wirken, aber das Wissen um ihre Entstehung verstärkt die Wahrnehmung und gibt ihnen einen eigenen Wert. Als Geograph ist es äußerst spannend und befriedigend zu wissen, "was" man gerade photographiert und so viel interessanter für mich, als nur zu wissen, "wie" man photographiert.

Geo graphy

Warum sieht ein Berg so aus, wie er aussieht?

Schobel graphy
Als Resultat bin ich ein photographierender Geograph und photographiere alles, was Geographie ausmacht.

Von mir bereiste und somit auch photographierte Länder, neben Deutschland, sind: Island, Norwegen, Großbritannien,

Frankreich, Luxemburg, Belgien, Niederlande, Tschechien, Österreich, Schweiz, Spanien, Italien, Kenia, Tansania und Vietnam.

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